Sieg mit Doppelschlag in zwei Minuten (mit Tore Video)
Landesliga: Fortuna Babelsberg – Birkenwerder BC 1908 2:0 (2:0)
Erneut feinstes Oktoberfußballwetter bei gut 20 Grad und trotz der Herbstferien fanden über 110 Zuschauer den Weg auf das Potsdamer Sportgelände „Am Stern“, darunter etwa 15 – 20 Fans aus Birkenwerder, die ihre Mannschaft lautstark das ganze Spiel unterstützten.
Fortuna übernahm zunächst, wie gewohnt, das Spielgeschehen und suchte nach Lücken in der gut stehenden Birkenwerder Abwehr. Die Gäste ihrerseits lauerten mit ihren schnellen Spitzen auf Umschaltmöglichkeiten.
Die erste Triple Chance hatte dann auch Fortuna nach sechs Minuten mit drei Schüssen am Stück, aber weder Dennis Weber, noch Enis Wendland und Maximilian Strauß können Keeper Paul Jost bezwingen.
Doch in der 9.Minute der erste Hochkaräter für die Gäste. Ein schlechter Pass aus der Fortuna Abwehr bringt Ron Hass in eine eins gegen eins Situation gegen Keeper Erik Firchau, der zunächst Sieger bleibt, aber beim Nachsetzen wird Haas gefoult, Elfmeter für den BBC 1908. Moritz Reimann tritt an, rutscht dabei etwas weg und trifft mit der daraus entstehenden „Bogenlampe“. Doch Schieri Steven Hebbe versagt zu recht die Anerkennung, denn beim Wegrutschen hatte sich Hebbe ans eigene Bein geschossen, es blieb also beim 0:0.
Nur zwei Minuten später fordert der Gastgeber das Glück erneut heraus. Ausgangspunkt wieder ein schlampiger Pass im Spielaufbau und wieder steht Ron Hass im eins gegen eins Erik Firchau gegenüber, verzieht aber knapp.
Danach ist Fortuna wieder am Zug, aber die beiden Chancen durch Tim Dethloff und Dennis Weber landen beim Torwart sowie auf dem Tornetz.
Nach gut einer Viertelstunde beruhigt sich das Spiel etwas und zehn Minuten haben beide Defensivreihen das Geschehen im Griff, bis der quirlige Ron Haas mit einem langen Ball gesucht und gefunden wird, sein Schuss landet aber nur am Pfosten und auch die nächste Chance gehört den Gästen, doch den Knaller von Patrick Materne kann Keeper Firchau entschärfen. Und so geht es weiter munter hin und her, im Gegenzug köpft Markus Goede einen Eckball nur knapp neben den Pfosten.
In der 33.Minute dann durch ein Missverständnis fast das 0:1 durch ein Eigentor, als Dwayne Bensch gegen die Laufrichtung von Erick Firchau zurückköpfen will, der Ball trudelt aber zum Glück für die Hausherren am Pfosten vorbei. Da war viel Dusel im Spiel.
Das merkte auch Trainer David Sommer und versammelte seine Spieler bei jeder sich bietenden Gelegenheit, um Anweisungen zu verteilen und diese wirkten sich aus. Fortuna nun wieder sicherer und offensiver. Ging der Schuss von Maximilian Strauß noch knapp über das Tor, so waren die Gastgeber in der 44.Minute zum 1:0 erfolgreich. Einen Angriff über die rechte Seite hatte die BBC Abwehr fast schon geklärt und schirmten den Ball beim Überschreiten der Torauslinie nur noch ab. Dennis Weber spitzelte aber schlitzohrig den Ball zur Mitte und Tim Dethloff hämmerte ihn aus 5 m in die Maschen.
Der Treffer zeigte Wirkung und Fortuna wusch kalt nach. Nur eine Minute später wurde der Ball im Mittelfeld erobert und Dennis Weber setzte zu einem Solo durch drei Abwehrspieler an, narrte auch noch Keeper Paul Jost und schob zum 2:0 ein. Ein Doppelschlag Sekunden vor dem Halbzeitpfiff.
Auch in Hälfte zwei ein ähnliches Bild. Fortuna mit mehr Ballbesitz und im Vorwärtsgang, der BBC ist aber mit schnellem Umkehrspiel immer wieder gefährlich und so ergeben sich auf beiden Seiten Möglichkeiten, aber die Spiel- und Chancenanteile lassen im Laufe der zweiten Hälfte dann eher ein weiteres Gastgebertor erwarten, als den Anschlusstreffer der Gäste, da nun Fortunas Defensive sich keine bösen Schnitzer mehr erlaubt und der BBC im Angriffsbemühen zunehmend Räume öffnet. Mehrmals fehlt den Hausherren nur eine Schuhspitze, um den Sack endgültig zuzumachen. Aber weder ihnen, noch den Gästen gelingt Zählbares bis zum Abpfiff.
Für Fortuna steht nun am kommenden Sonnabend ein schweres Auswärtsspiel in Alt Ruppin an und dort sollte man sich solche Fehlpassaussetzer möglichst nicht erlauben, denn heute hatte man in Hälfte eins bereits einiges an Glück aufgebraucht.