Nicht souverän, aber eine Runde weiter

Landespokal:  FSV Dynamo Eisenhüttenstadt – Fortuna Babelsberg 1:2 (1:0)

Für beide Teams ging es in dieser Vorrundenbegegnung um den Einzug in die erste Hauptrunde des Landespokals. Und der „Lohn“ für den Gewinner war auch schon bekannt, der Sieger würde in 14 Tagen den Regionalligisten Energie Cottbus begrüßen dürfen. Fortuna hatte vor zwei Jahren bereits dieses Los gezogen und dann (nicht ganz ohne „vereinsinterne Nebengeräusche“) letztendlich auf das Heimrecht verzichtet.

Für den FSV Dynamo galt in dieser Partie die Devise, sich an dem zwei Klassen höher spielenden Gast zu beweisen und mit einem Sieg den Regionalligisten nach Eisenhüttenstadt zu holen, was sicher ein Vereins-Highlight wäre. Also reichlich Motivation für das Team von Chris Berg. Fortuna war gut beraten, die Gastgeber vor den etwa 70 Zuschauern, darunter knapp 20 mitgereiste Fortuna Fans, nicht zu unterschätzen.

Die erste Viertelstunde schien dann allen Recht zu geben die meinten, mit einer halbwegs normalen Leistung würde der Sieger Babelsberg heißen, denn die Gäste kontrollierten Ball und Spiel, erzielten auch ein Abseitstor. Es schien also wie erwartet zu laufen und das schlich sich wohl unbewusst in die Spielerköpfe ein. Von Minute zu Minute wurden die Pässe unsauberer gespielt, selbst einfachste Anspiele landeten beim Gegner und der agierte seinerseits nun ebenfalls von Minute zu Minute frecher und selbstbewusster. Der FSV Dynamo war inzwischen gut in den Zweikämpfen gekommen und übte Druck aus, der zwei Klassenunterschied war, trotz Fortunas größerem Ballbesitzanteil, nicht mehr wirklich zu sehen.

Ganz im Gegenteil, als alle schon auf den Halbzeitpfiff durch Schieri Daniel Habertag warteten, nutzten die Hausherren ein schnelles Umkehrspiel durch Nico Urbansky in der zweiten Nachspielminute der ersten Hälfte zum nicht mal unverdienten 1:0.

Die „Halbzeitansprache“, taktische Änderungen und die Einwechselung von Neuzugang Wandile („Wanda“) Brice Dlamini zeigten nach dem Seitenwechsel sofort Wirkung. Jetzt war mehr Schnelligkeit und Spirit auf dem Platz und der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. In der 52. Minute war es der gerade eingewechselte „Wanda“, der den 1:1 Ausgleich erzielte. Die Uhren waren also wieder auf Anfang gestellt.

Aber trotz der Steigerung funktionierte auch in Hälfte zwei noch lange nicht alles so, wie es sich das Trainerteam Ingo Hecht und Kai Möbius vorgestellt bzw. gewünscht hatte. Doch es war eine Steigerung, die auch die Gastgeber zunehmend beeindruckte, die nun immer seltener zu hochkarätigen Chancen kamen. Und so war weitaus weniger mit einem Gastgebertor, als mit einem Fortuna-Treffer zu rechnen. Die Gästechancen nahmen zu. In der 76.Minute war es dann durch den ebenfalls eingewechselten John Lukas Schmidtsoweit. Er versenkte einen Eckball per Kopf zum 1:2. Aber nicht nur das Tor selbst ließ Spieler, Fans und Mannschaftsverantwortliche besonders jubeln, sondern dass es nach fast anderthalbjähriger Verletzungspause ausgerechnet „Johny“ war, der es nach seiner Genesungsodyssee erzielt hatte.

Die Viertelstunde bis zum Abpfiff spielte Fortuna die Partie solide zu Ende und ließ nichts mehr anbrennen. Und so gelang ein knapper, aber unterm Strich verdienter Sieg in einer Pokalbegegnung gegen einen nie aufsteckenden Gegner. Fortunas Trainerteam dürfte die Partie in einer Reihe von Passagen aber sicher noch nicht glücklich gemacht haben.

Bevor aber das Pokalspiel gegen Energie Cottbus am 09.09.2023 in den Köpfen der Spieler Raum einnimmt, ist die Konzentration auf die nächste Punktspielaufgabe gegen einen der Titelaspiranten, den Oranienburger FC Eintracht 1901 viel wichtiger. Gespielt wird am Sonnabend, den 02.09.2023 um 15 Uhr in der Oranienburger ORAFOL-Arena, Andre-Picau-Str. 41a.

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