Nach Katastrophenbeginn noch Moral gezeigt

Brandenburgliga: SG Union Klosterfelde – Fortuna Babelsberg 6:4 (4:2)

Den Fortuna Fans unter den über 180 Zuschauern in Klosterfelde kamen die ersten zehn Minuten des Spiels wie ein Deja-Vu der Partie in Neuruppin vor, nur diesmal mit vertauschten Rollen. Erzielte dort Fortuna innerhalb von sechs Minuten drei Treffer und führte nach zehn Minuten mit 3 Toren, so war es an diesem Tag Klosterfelde, die im zwei Minutentakt zuschlugen und ebenfalls nach 10 Minuten mit 3:0 führten.

Bereits in der fünften Minute brachte Moritz Fedder die Gastgeber mit 1:0 nach vorn und nur zwei Minuten später (7.) legte Michel Sobek mit dem 2:0 nach. Fortuna war scheinbar nicht anwesend und unsortiert, denn nur weitere zwei Minuten später (9.) gab es Strafstoß und diese Chance zum 3:0 ließ sich Morten Jechow nicht entgehen.

Fortuna taumelte zwar durch diese ersten zehn Minuten, fiel aber nicht und fand danach endlich ins Spiel, erarbeitete sich eigene erste Möglichkeiten. Eine davon nutzte Timo Schöning nach 23 Minuten zum 3:1 Anschlusstreffer. Doch die Freude darüber und die aufkommende Hoffnung währte nur zehn Minuten, dann stellte Michel Sobek mit dem 4:1 (33.) den alten drei Tore Abstand wieder her.

Doch Fortuna gab sich durchaus noch nicht geschlagen und kam durch einen verwandelten Strafstoß von Sascha Guthke in der zweiten Nachspielminute der ersten Halbzeit mit dem 4:2 wieder auf zwei Tore heran.

In die zweite Hälfte kam zunächst Fortuna besser, denn nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff machte Armand Ligouis die Partie mit seinem Tor zum 4:3 Anschluss wieder spannend. Sollte hier doch noch etwas für die Gäste möglich sein? Diese Frage beantwortete Georg Machut in der 57.Minute mit dem 5:3 zwar für eine Minute mit einem „Nein“. Doch eben nur eine Minute, dann schlug Kevin Bo Grundmann mit dem 5:4 (58.) und dem erneuten Anschlusstreffer zurück.

Was Fortuna in der „Schlafeinlage“ zu Beginn des Spiels versäumt hatte, versuchte das Team von Kai Möbius in den restlichen rund 80 Minuten wieder wett zu machen. Die Moral stimmte und es gab durchaus gute Angriffe und Bälle in den Strafraum, ja man hatte sogar klarere Möglichkeiten als die Gastgeber, war dicht am Ausgleich. Aber trotz der vier Tore, war die Nutzung der Chancen nicht optimal und es fehlte, wie bei Tabellenkellerkindern so oft, auch das Quäntchen Glück beim Abschluss.

Ob es mit dem fehlenden Torjäger Tim Dethloff besser gelaufen wäre, ist eine rein hypothetische Frage, denn das angesprochene Quäntchen Glück (und Können) hatten am Ende die Gastgeber, als Michel Sobek mit seinem dritten Tagestreffer in der 88.Minute den Deckel zum 6:4 Endstand drauf machte.

Trotz der gezeigten guten Moral und der vier auswärts erzielten Tore stand Fortuna am Ende mit leeren Händen da, während Nichtabstiegsmitkonkurrenten punkteten. Die Luft wird also immer dünner für Fortuna. Es muss in den letzten vier Spielen gelingen, die immer wieder auftretenden individuellen Patzer (wie auch in diesem Spiel) zu minimieren oder ganz abzustellen. Dann bestände durchaus noch Hoffnung auf den Klassenerhalt.   

Am nächsten Spieltag, Sonnabend, den 01.06.2024 besteht gegen Grün-Weiß Lübben die Gelegenheit wichtige drei Punkte zu ergattern. Konzentriert von der ersten Minute an ins Spiel gehen, Abschlüsse konsequent suchen und die eigenen Fehler auf ein Minimum reduzieren, sollte das richtige Rezept sein.

Anstoß auf dem Sportgelände „Am Stern“ ist um 15:00 Uhr.

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