In Hälfte zwei alles klar gemacht

Landesliga: Fortuna Babelsberg – BSC Fortuna Glienicke 6:1 (1:1)

Auf Grund der am Sonnabend in allen Bundesländern stattfindenden Landespokalfinalspiele war der offizielle Punktspieltag der Landesliga dieses Mal der Sonntag. Und trotz des herrlichen Sommerwetters, dass zum Baden einlud, fanden rund 125 Zuschauer den Weg auf das Sportgelände „Am Stern“. Das Fernduell mit Stahl Brandenburg um den Aufstieg in die Brandenburgliga verfehlte nicht seinen Reiz.

Die Begegnung wurde mit 15 minütiger Verspätung angepfiffen, da das Schierigespann wegen eines Staus verspätet anreiste. Um 14:15 Uhr waren aber alle Beteiligten bereit und Fortuna übernahm, wie gewohnt, von Beginn an die Spielkontrolle, während die Gäste erst einmal Defensive vor Offensive als Motto ausgaben. Bereits nach drei Minuten ein erster kleiner Aufreger, als im Strafraum einem Verteidiger der Ball an den Arm sprang. Schieri Cornelius Grigoleitis ließ aber wohl zu recht weiterspielen, da er keine Absicht erkannte.

In der 12.Minute die erste richtig gute Gelegenheit für die die Hausherren, als Dennis Weber einen Einwurf per Hacke auf Armand Liguis verlängerte, der aber mit seinem Linksschuss nur das Außennetz traf. Nur zehn Minuten später scheiterte Tim Dethloff an Keeper Enrico Bork, der mit einem Fußreflex den Einschlag verhinderte.

Das Spiel wurde nun von Minute zu Minute zerfahrener, da die Gäste zunehmend robust zu Werke gingen. Drei gelbe Karten (eine davon ganz, ganz „dunkelgelb“) bis zur Halbzeitpause waren Beleg dafür. Und als wäre dies nicht schon genug, gingen die Glienicker nach 36 Minuten mit ihrem ersten Torschuss in Führung. Einen von rechts außen in den Rückraum geschlagenen Ball nahm Marc Zellner am Sechzehner volley und der noch leicht  abgefälschte Ball schlug unhaltbar im linken unteren Eck zum 0:1 ein.

Danach erhöhten die Gastgeber noch einmal den Druck und versuchten noch vor dem Seitenwechsel zum Ausgleich zu kommen. Und das gelang in der dritten Nachspielminute der ersten Halbzeit, als Markus Goede einen von der Freistoßmauer abprallenden Ball zum 1:1 versenken konnte.

Würde sich Fortuna in Hälfte zwei weiter schwer tun oder taktische Änderungen Abhilfe schaffen? Ja, sie taten es. Zwar hatten die Gäste durch Lennart Krause, der es auch volley aus der Entfernung versuchte, die erste Möglichkeit. Doch der Ball ging deutlich über das Gehäuse von Keeper Erik Firchau.

Das Spiel der Gastgeber war aber jetzt druckvoller und strukturierter. Nach einem Eckball von rechts war es erneut Markus Goede, der am höchsten stieg und den Ball per Kopf zum 2:1 (53.) im Netz versenkte.

Nur vier Minuten später, in der 57.Minute, gab es die wohl spielentscheidenden Szenen. Zunächst spielten sich Andreas Plaue und Tim Dethloff per Doppelpass rechts durch und Letzterer legte mit Übersicht auf den gerade eingewechselten, mutterseelenallein vor dem Tor stehenden Timo Schönig ab, der aus fünf Metern nur noch zum 3:1 einschieben musste.

Das war wohl (warum auch immer?) für Glienickes Alexander Lange zu viel. Er kam von der Mittellinie in die Jubeltraube der Hausherren gerannt und stieß mit beiden Händen Tim Dethloff zu Boden. Hier ließ er Schieri Grigoleitis keine Wahl, glatt Rot war die einzige Konsequenz.

Die Gastgeber hatten aber zu diesem Zeitpunkt bereits zu ihrem Spiel gefunden und die Gäste sich nun auch noch selbst dezimiert. Die Partie wurde zunehmend zur Einbahnstraße und Keeper Erik Firchau dirigierte das Spiel mehrfach aus dem Mittelkreis. Die Folge der Überlegenheit waren zum Teil schön herausgespielte Gastgebertore.

In der 62.Minute ein Dethloff-Pass auf Andreas Plaue, der seine Schnelligkeitsvorteile nutzte und Gästekeeper Enrico Bork überraschte als er, statt quer zu legen, aus spitzem Winkel zum 4:1 ins kurze Eck vollendete.

Niclas Donatz spielte in der 76.Minute praktisch allein „Doppelpass“. In der Mitte durchlaufend traf er zunächst den Pfosten und versenkte anschließend den zurückspringenden Ball zum 5:1 im Tor.

Nur zwei Minuten später musste Erik Firchau erstmals sein Können im Babelsberger Gehäuse zeigen. Nach einem schönen Doppelpass zog Pierre Henkel aus 18 m ab, die Fingerspitzen des Keepers lenkten den Ball über die Latte.

Aus der dann folgenden Ecke entwickelt sich ein Gegenangriff, der letztlich nur durch ein Foul das Glienicker Torhüters an Tim Dethloff gestoppt werden konnte. Den fälligen Elfmeter verwandelt Markus Goede sicher zum 6:1. Er erzielte damit seinen dritten Tagestreffer und durfte mit Fug und Recht als „Leader des Spiels“ bezeichnet werden.

Weiter Möglichkeiten noch etwas für das Torverhältnis gegenüber Stahl Brandenburg zu tun, wurden nicht genutzt, so dass es bis zum Schlusspfiff beim 6:1 und der Wahrung der Aufstiegschance blieb.

Fortuna Babelsberg reist am Sonnabend, den 10.06.2023 zum drittletzten Punktspiel der laufenden Saison mit einem Reisebus nach Schwedt, in dem auch Fans mitfahren können. Einige wenige Restplätze sind noch in der Vereinsgaststätte buchbar.

Guido Moll präsentiert an diesem Wochenende (wegen techn. Probleme) nur fünf, der sechs Fortuna-Tore => https://youtu.be/6rWLtV2HhbE

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