Fortuna enttäuscht gegen den Tabellenletzten

Brandenburgliga: Fortuna Babelsberg – SV Zehdenick 1920 1:4 (0:2)

Herrliches Vorfrühlingswetter am Weltfrauentag und ein 4:1 Auswärtssieg beim Brandenburger SC Süd 05 am letzten Sonnabend ließen Fortunas Fans vor der Partie gegen den Tabellenletzten auf weitere drei Punkte hoffen. Allerdings hatte sich Zehdenick am vergangenen Wochenende mit einer 2:3 Auswärtsniederlage beim 1.FC Frankfurt durchaus gut verkauft, es war also Vorsicht geboten.

Beide Mannschaften hatten in der ersten Viertelstunde Tormöglichkeiten. So kam Fortunas Tim Dethloff nach vier Minuten im Fünfmeterraum nicht richtig an den Ball und nach acht Minuten war der Zehdenicker Jubel nur kurz, als das Spielgerät aus Abseitsposition im Tor der Gastgeber lag.

Nach elf Minuten zischte ein Kopfball von Timo Schönig um Bierdeckelbreite am Gästetor vorbei und nur vier Minuten später schlug Cedric Cawi eine Ecke von rechts auf den am Sechzehner lauernden Tim Dethloff, doch dessen Flachschuss kratzte Keeper Philipp Heidbrecht mit den Fingerspitzen noch von der Linie. Eine weitere Minute später verfehlt ein Kopfball von Timo Schöning das Zehdenicker Gehäuse nur um Zentimeter.

Fortuna schien auf dem richtigen Weg, da die Gäste bis dato nur einige Halbchancen erspielen konnten. Es schien eine Frage der Zeit, wann die Hausherren eine der Möglichkeiten in Zählbares verwandeln würden. In der 26.Minute schien es so weit, als nach einer Kombination im Strafraum Adrian Hinrichs noch einmal quer zu Cedric Cawi ablegte, doch auch diesen Schuss meisterte Keeper Philipp Heidbrecht hervorragend. Glück hatte er allerdings zehn Minuten später, als Wandile Price Dlamini den Ball von der Grundlinie auf den am Sechzehner einlaufenden Cedric Cawie spielte, doch auch dessen Schuss strich ganz knapp am Außenpfosten vorbei.

Fortuna schludert mit seinen Möglichkeiten und dann griff die alte Fußball Weisheit „Wer seine Chancen nicht……“. Fünf Minuten waren noch bis zur Halbzeitpause zu spielen, als es im Fortuna Strafraum eine Art Pressschlag gab und der Ball abgefälscht wurde. In einer extremen Bogenlampekurve schlug er zum 0:1 in der langen Ecke ein. Als Torschütze ließ sich Mohamed Akasha feiern.

Das schien wie ein Schock auf die Gastgeber zu wirken, denn plötzlich war Fortuna völlig von der Rolle. Ein einfacher langer Pass durch die Abwehr auf Quintin Schönherr genügte und es stand nur zwei Minuten nach der Führung 0:2 (42.). Keeper Erik Firchau war zwei Mal geschlagen, ohne davor ernsthaft gefordert worden zu sein. Das änderte sich weitere zwei Minuten später, denn da war er gefragt, als es Foulelfmeter für Zehdenick gab. Den Schuss von John Lormis parierte er aber und so ging es zum Glück für Fortuna „nur“ mit 0:2 in die Pause.

Nach dem Wechsel bemühte sich Fortuna um den Anschlusstreffer, aber Zehdenicks Defensive stand gut und so passierte nichts wirklich nennenswert Gefährliches vor dem Gästetor. Dafür aber vor dem Tor der Hausherren. Ein abgewehrter Freistoß sprang zu Lucas Karbe und der versenkte aus 12 Metern den Ball rechts neben den Innenpfosten zum 0:3 (54.).

Doch drei Minuten später (57.) keimte wieder Hoffnung auf Babelsberger Seite auf, als Tim Dethloff einen Eckball von links direkt verwandelte. In der Folgezeit war Fortuna zwar bemüht und hatte mehr vom Spiel, aber Zehdenick stand nun tief und sicher, ließ kaum etwas zu. Und mit einzelnem Kontern waren sie durchaus gefährlich. So z.B. in der 70.Minute, als ein Kopfball im letzten Moment von der Linie geschlagen werden konnte. Mehr Abschlussglück hatte in der 83.Minute dann John Lormis aus 11 Metern, sein Schuss schlug rechts unten neben dem Pfosten zum 1:4 ein.

Ein Endergebnis, das weder die Spielanteile noch die Anzahl der Hochkaräter in dieser Höhe widerspiegelt. Allerdings die Torschusseffizienz und -genauigkeit der Abschlüsse, die eindeutig auf Seiten der Gäste lag. Für Fortuna muss es ein De-javou vom Spiel in Brandenburg sein, als man das effizientere Team bei den Torabschlüssen war.         

Am kommenden Sonnabend, den 15.03.2025 reist Fortuna Babelsberg zur „Wundertüte“ SV Grün-Weiß Lübben, die in der Winterpause einen großen Personalumbruch zu verzeichnen hatten und in der Rückrunde noch kein Spiel absolvierten, da vor 14 Tagen der Platz gesperrt war und an diesem Wochenende das Spiel gegen den MSV Neuruppin „abgebrochen“ wurde. Anstoß ist um 15:00 Uhr.  

2. Männer

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