1:0 verloren – Fortuna haderte mit Entscheidungen

Brandenburgliga: MSV 1919 Neuruppin – Fortuna Babelsberg 1:0 (1:0)

Im Neuruppiner Volksparkstadion hatten sich knapp 200 Zuschauer bei gutem, aber doch kühlem Fußballwetter eingefunden, um die abendliche Flutlichtpartie zu verfolgen. Es war eine ganz wichtige Begegnung für beide Teams, sind sie doch aktuell eher im unteren Drittel der Tabelle angesiedelt und benötigen jeden Punkt, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu halten bzw. zu vergrößern.

Dementsprechend war mit einer intensiven Partie zu rechnen. Und die wurde es dann auch. Dabei hatte Fortuna in den ersten zwanzig Minuten die deutlich hochkarätigeren Möglichkeiten und hätte mit ein/zwei Toren führen können (müssen). Doch in dieser Saison ist die Offensive das Problemkind, es werden zu wenige Möglichkeiten in Tore umgemünzt, so dass die bisher die wenigsten in der Brandenburgliga erzielt wurden. In der letzten Saison hatte Tim Dethloff allein mehr Tore erzielt, als jetzt das gesamte Team auf der Habenseite verbuchen kann. Allerdings zeigt wenigstens die Defensive in dieser Saison insgesamt eine positive Entwicklung, Mit 37 Gegentoren steht man besser da als die Teams in der näheren Tabellenplatzumgebung.

Und so blieb es bis zur 37.Minute beim torlosen Unentschieden, doch dann setzte sich Cashion Andrew London, der eine Minute vorher wegen einer Tätlichkeit, für die er „nur“ Gelb sah und durchaus nicht mehr auf dem Platz hätte sein können (dürfen) auf der rechten Seite durch. Seine scharfe Eingabe konnte Keeper Erik Firchau zwar noch weg boxen, doch der Ball fiel genau vor die Füße von Lennart Jäger, der mit dem Nachschuss zum 1:0 ins lange Eck traf. Da bis zur Halbzeitpause beide Seiten keine weiteren Treffer für sich reklamieren konnten wurden mit dem knappsten aller Ergebnisse die Seiten gewechselt.

Auch in Hälfte zwei das gleiche Bild, ein Spiel auf Augenhöhe und sowohl der Ausbau der Führung durch die Gastgeber als auch der Babelsberger Ausgleich waren jederzeit möglich. Und das Tor für Fortuna fiel tatsächlich. In der 76. Minute war der Ball im Tor, doch Schieri David Schrödter entschied, auf Hinweis seines Assistenten Tom Kempf, auf Abseits. Obwohl es aus einer Art Gewühl erzielt wurde und die Fortuna-Spieler von hinten eingelaufen waren, hinterlässt auch das Video den Betrachter bei dieser Szene ratlos, wo war da Abseits? Die Entscheidung löste jedenfalls bei den Spielern auf dem Feld, bei den Verantwortlichen an der Seitenlinie und den Fortuna Fans lautstarke Proteste aus.

Als Kapitän Dethloff sich beim Assistenten darüber informieren wollte, winkte dieser Schieri David Schrödter zu sich und dieser zeigte dem Torjäger den roten Karton. Aber auch in Unterzahl verkaufte sich Fortuna gut und hätte, mit etwas Glück, auch durchaus noch den Ausgleich erzielen können, aber eben nur „hätte“. Ja, es kam anders und „noch schlimmer“. In der letzten Nachspielminute (90.+5) sah auch noch Chris Kaerger die rote Karte wegen einer Notbremse. So blieb bis zum Schlusspfiff beim insgesamt glücklichen 1:0 Heimsieg des MSV 1919 Neuruppin, der sich mit den drei gewonnen Punkten weiter ins Mittelfeld absetzen konnte.

Ob dieses eigentlich „normale Fußballspiel“ insgesamt für beide Teams zehn Mal Gelb und zwei Mal Rot verdient hatte, hat dann doch irgendwie ein Geschmäckle. Bereits am letzten Wochenende zückte der Schieri (unglückliche Schieri-Ansetzung wegen „Problemen“ beim Hinspiel) sieben Mal Gelb und einmal Gelb/Rot gegen Fortuna.  

Will man diesem Punktspielwochenende aber dann doch noch etwas Gutes abgewinnen, so ist es die Tatsache, dass auch die Tabellennachbarn allesamt keine Punktgewinne einfahren konnten.  

Fortuna hat nun erst einmal 14 Tage Ruhe, um die Wunden zu lecken und empfängt am Sonnabend, den 26.04.2025 um 15:00 Uhr „Am Stern“ mit dem 1.FC Frankfurt/O. einen Aufstiegsaspiranten.  

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