Erste Saisonniederlage (mit Video vom Spiel)
Kreisoberliga: Fortuna Babelsberg II – SV Falkensee/Finkenkrug II 0:1 (0:0)
Aprilwetter lockte nur rund 50 Zuschauer zur Begegnung „Am Stern“ zwischen den beiden Zweitvertretungen von Fortuna Babelsberg und des SV Falkensee/Finkenkrug. Auf dem Papier zeichnete sich nach den bisherigen Ergebnissen ein enges Match ab, was beim Blick auf das knappe Endergebnis scheinbar bestätigt wurde. Aber ganz so war es nicht.
Fortuna-Trainer Maik Troschinski musste in dieser Partie, aus den verschiedensten Gründen (meist verletzungsbedingt), auf eine ganze Reihe Leistungsträger verzichten und so in einigen Mannschaftsteilen improvisieren. Das machte sich im Spielverständnis deutlich bemerkbar, es lief nach vorn wenig zusammen. Was doch mal im Ansatz vielversprechend war, vereitelten die stark spielenden Gäste.
Zum Glück machte Fortunas „zusammengewürfelte“ Abwehr, samt Keeper Cedrik Rzepka, ihre Sache gut und ließ nicht allzu viel zu, denn Falkensee/Finkenkrug war das bessere Team, schluderte aber mit den Tormöglichkeiten bzw. scheiterte mehrfach im letzten Moment an Fortunas Defensive und so setzte Schieri Dennis Lähme mit seinem Halbzeitpfiff dem torlosen Treiben auf dem Feld ein vorläufiges Ende.
Auch in Hälfte zwei das gleiche Bild. Die Gäste mit deutlich mehr Chancen- und Ballbesitz. Fortuna verzettelte sich immer wieder im Versuch durch Kurzpassspiel nach vorn zu kommen, spätestens das dritte oder vierte Anspiel unterband der Gegner. Hier wäre sicher einmal schnelleres umschalten beim Kontern oder auch mal „langer Hafer“ auf die schnellen Tayo Göhring und Magomed Baliev ein probates Mittel gewesen.
Trotzdem ging (mit etwas Glück) die gewählte Taktik lange auf und die Hoffnung wuchs, einen Punkt „Am Stern“ behalten zu können. Doch es sollte anders und aus Fortuna-Sicht ein wenig „unglücklich“ kommen. In der 80.Minute verletzte sich Trainersohn Lucas Troschinski und mangels Co-Trainer und Betreuer auf der Bank, eilte Trainer Maik Troschinski mit Medizinkoffer selbst auf den Platz, behandelte dann an der Seitenlinie und wechselte per Zuruf ein, ohne die Mannschaftsordnung entsprechend umstellen zu können. Diese kurzzeitige „Unordnung“ war Ausgangspunkt des Treffers der Gäste zum 0:1 (82.) durch Paul Wehner, der relativ unbedrängt auf der linken Seite ein/zwei Spieler austanzen konnte und dann Cedrik Rzepka im Tor keine Abwehrchance ließ.
Nun erst wachte Fortuna auf und drängte „mit Mann und Maus“ auf den Ausgleich, ja setzte sich sogar ein wenig in der Gästehälfte fest, aber wie schon im ganzen Spiel, echte Torgefahr wurde nur ansatzweise erzielt und zählbares gelang nicht mehr.
Unterm Strich, ohne Wenn und Aber, ein verdienter Sieg der Gäste von Trainer Thomas Geisler, die nun in der Tabelle ganz vorn mit dabei sind.
Da einige Stammspieler auch längerfristig verletzt bleiben werden, müssen einzelne Fortuna-Spieler aber noch im kämpferischen Bereich zulegen. Mit nur „schön spielen“ wird es in der Kreisoberliga schwierig, erfolgreich bestehen zu können.
Als Nächstes steht für Fortunas Zweite eine weitere schwere Auswärtsaufgabe an. Am Sonntag (Anstoß 15:00 Uhr) geht es nach Berge zum dortigen SV Germania 90, gegen den am vergangenen Wochenende im Pokal unglücklich nach Verlängerung mit 1:2 verloren wurde.