Ein Unentschieden wäre wohl gerechter gewesen

Kreisoberliga: RSV Eintracht 1949 II – Fortuna Babelsberg II 3:1 (1:1)

Das Nachholspiel an diesem Dienstagabend unter Flutlicht wurde von einem Wetterwechsel begleitet. Herrschten am Nachmittag noch T-Shirt Wetter und 25 Grad, stürzte die Temperatur innerhalb  kurzer Zeit um über 10 Grad und böiger Wind pfiff über das Stahnsdorfer Sportgelände in der Heinrich-Zille-Straße, ließ die Zuschauer fröstelnd das Spiel verfolgen.

Beide Mannschaften hatten sich auf diesen Termin geeinigt, obwohl mit dem Montag nur ein Tag Ruhepause seit dem letzten Spiel am Sonntag dazwischen lag. Dem Spiel war dies aber nicht anzumerken. Auf dem Kunstrasenplatz entwickelte sich eine schnelle Partie zweier technisch gut ausgebildeter Teams, wobei die unterschiedliche taktische Ausrichtung beider Mannschaften deutlich zu Tage trat.

Der RSV Eintracht bevorzugte eine Art überfallartiges Umkehrspiel aus einer sehr gut stehenden Abwehr, während Fortuna das Kurzpassspiel nutzte, den Ball über mehrere Stationen nach „nach vorn kombinierte“. Beide Varianten waren durchaus sehenswert und brachten Augenhöhe ins Spiel. So gab es Torannäherungen und einige Chancen auf beiden Seiten, doch bis zur 23.Minute nichts zählbares, ehe Florian Matthäs einen Freistoß aus 16 m flach an der Mauer vorbei ins linke untere Eck zum 1:0 zirkelte.

Auch danach blieb es bei gleichen Spielanteilen und Chancen, wobei um die 35 Minute herum RSV-Keeper Ben-Luca Brackmann bei zwei/der Fortuna Chancen innerhalb kurzer Zeit sein ganzes Können zeigen musste, um den knappen Vorsprung seines Teams zu halten. Und als alle dachten, dass dies auch bis zum Pausenpfiff von Schieri Kevin Pflanz gelinge, war Ben Vetter in der zweiten Nachspielminute der ersten Halbzeit (45.+2) per Kopf zur Stelle und erzielte den, den Spielanteilen beider Seiten gerecht werdenden 1:1 Ausgleich.

Es ging also in Hälfte zwei sozusagen wieder bei null los und beide Teams zeigten auch in der Folgezeit keinerlei Ermüdungserscheinungen, es blieb ein schnelles und von den unterschiedlichen taktischen Konzepten geprägtes Spiel, das sich durch einem Doppelschlag innerhalb von drei Minuten zu Gunsten des RSV Eintracht drehte. Zunächst war es in der 53.Minute Corvin Michalak, der halblinks aus etwa neun Metern voll abzog. Keeper Rene Oschmann bekam zwar noch die Hände an den Ball, aber konnte bei der Schärfe den Einschlag zum 2:1 nicht verhindern.

Das schien kurz Wirkung bei Fortuna zu zeigen, denn für einen, nur drei Minuten später in den Strafraum geschlagenen und hoch aufspringenden Ball schien sich, nach dem Motto „Nimm Du ihn, ich hab ihn auch nicht“, für Bruchteile von Sekunden in der Abwehr jeder auf den anderen zu verlassen. Issiaga Sylla nutzte dies und reagierte am schnellsten. Mit einem Lupfer über Keeper Oschmann erzielte er das 3:1 (56.).

Das Ergebnis kam der Spielanlage der Gastgeber entgegen. Nach eigen Angriffen, eilten (fast) alle Spieler im höchsten Sprint in Richtung eigene Hälfte, so dass sich die Gäste oft durch den Abwehrblock der Hausherren durchkombinierenden mussten, um Chancen zu kreieren, was mehr als schwer war. Trotzdem gelang dies einige Male, aber bei Keeper Brackmann war Endstation oder das Torgebälk verhinderte den Einschlag. So wie z.B. bei einem 22 Meter Freistoßkracher von Kevin Bo Grundmann an den rechten Pfosten.  

Die Partie war aber nicht nur spielerisch geprägt, es wurde durchaus auch von beiden Seiten „körperbetont“ zur Sache gegangen, da Schieri Kevin Pflanz beiden Teams „lange Leine“ ließ. Nicht bösartig, aber hier und da kam bei dem sehr schnellen Spiel der eine oder andere Akteur dann doch „etwas zu spät“. So auch in der 78.Minute, als Maximilian Lehe einen Ball kurz vor dem Sechzehner wegschlagen wollte und sein Gegenspieler (unbeabsichtigt) etwas drüber hielt. Maximilian Lehe musste minutenlang behandelt werden und konnte das Spiel nicht fortsetzen (Gute Besserung).

Die Bemühungen beider Seiten, in der letzten Viertelstunde, noch weitere Treffer zu erzielen, waren nicht von Erfolg gekrönt und so endete die Partie, die vielleicht gerechterweise mit einem Unentschieden hätte ausgehen sollen, mit dem Sieg der Gastgeber, die damit auf Tabellenplatz drei vorrückten, während Fortuna weiter Rang sechs einnimmt.

Am Sonntag, den 14.04.2024 empfängt das Team von Maik Troschinski/ Marko Jung um 15:00 Uhr „Am Stern“ den SV Dallgow 47. Also erneut ein dickes Brett, was da zu bohren ist.

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