Der erste Heimsieg der Saison
2.Kreisklasse: Fortuna Babelsberg III – FV Turbine Potsdam 55 II 4:0 (0:0)
Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte Fortuna Babelsbergs Dritte am Sonntag den FV Turbine Potsdam 55 II bei sich. Die Tabellensituation ließ vor dem Spiel erahnen, dass beide Teams sicherlich versuchen würden in diesem Spiel Punkte zu holen, doch insbesondere das Team um Kai Piesik war beflügelt vom ersten Sieg der Saison am vergangenen Wochenende.
So schien auch die erste Halbzeit vom Chancenverhältnis her recht ausgeglichen. Die Hausherren hatten zwar mehr Spielanteile und auch die zwingenderen Chancen, welche jedoch alle samt ungenutzt blieben. Die größte Chance hatte in der ersten Halbzeit Chris Wendler auf dem Fuß, welcher nach schöner Vorarbeit mit seinem Schuss nur die Querlatte traf. FV Turbine Potsdam 55 II konnte ab und an die ein oder andere Chance durch lange Bälle erzwingen, jedoch stand die Abwehr solide. Vor allem fiel Marcel Klingbeil durch seine präzisen und stets faire Grätschen positiv auf und empfahl sich beim Trainer bereits schon für das nächste Spiel. Auch Torwart Alexander Munke war wieder mal in Bestform und hielt, was zu halten war.
Mit dem Stand von 0:0 ging es in die Halbzeit. Viel zu besprechen gab es bei Fortuna nicht. Das Spiel verlief zu ihren Gunsten und man wollte genau da weiter machen, wo man in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Sich selbst für die gezeigte Leistung zu belohnen war nun die Aufgabe in den zweiten 45 Minuten.
So startet Fortuna direkt nach dem Wiederanpfiff mit einem Paukenschlag: Nach nicht einmal 60 Sekunden und einem kurzen Kombinationsspiel zwischen Christian Bloch und Marcel Klingbeil, konnte Erstgenannter mit einem präzisen Pass Chris Wendler in die Spitze schicken, welcher den Ball am gegnerischen Torwart zur 1:0 Führung für Fortuna einnetzte. Damit konnte er mit seinem 4. Saisontreffer mit Daniel Gribow im mannschaftsinternen Vergleich wieder gleichziehen.
Nach weiteren 7 Minuten baute Fortuna ihre Führung zum 2:0 aus. Erneut legte Christian Bloch den Ball für Paul Peschel auf, welcher seinen ersten Saisontreffer bejubeln durfte. Doch dabei sollte es nicht bleiben. So blieben die Rollen der beiden Akteure auch nach weiteren 11 Minuten gleich: Christian Bloch bereitete erneut das 3:0 durch Paul Peschel vor, welcher damit seinen Doppelpack an diesem Spieltag schnürte und kurz danach verdienter Maßen ausgewechselt wurde. Christian Bloch war damit an jedem der drei ersten Treffer von Fortuna als Vorlagengeber beteiligt.
FV Turbine Potsdam 55 II war die Frustration über den Spielverlauf nun deutlich anzumerken. Ohne überhaupt noch spielerische Akzente zu setzen, fielen sie nun durch ihr zunehmendes unfaires Auftreten auf. In der 58. Minute wurde Fabian Männel (13) mit Gelb verwarnt nachdem er in einem Laufduell seinen Gegenspieler an Hals griff und ihn zu Fall brachte. Hier hätte vielleicht ein anderer Schiedsrichter auch gut und gern aufgrund einer Tätlichkeit glatt Rot zeigen können. In der 75. Minuten wurde Maximilian Zech beim Stand von 3:0 am Spielfeldrand an der Mittelfeldlinie von Turbines Nummer 10, Dennis Grahmann, übel zu Fall gebracht. Das Foul war so rüde, dass sich Maximilian Zech bei dieser Aktion den linken Daumen brach, nicht mehr weiterspielen konnte und ausgewechselt werden musste. Aktuell steht noch aus, ob ein operativer Eingriff vorgenommen werden muss. Daher wäre ebenfalls hier eine glatt Rote durchaus vertretbar gewesen, jedoch blieb es hier nur bei einer gelben Karte.
Fortuna hatte darauf auch noch eine sportliche Antwort parat: Zunächst hätte Daniel Gribow die Führung weiter ausbauen können als er völlig frei im gegnerischen 16-Meter-Raum zum Kopfball kam, aber leider auch nur die Latte traf. Dann war es Ian-Stuart Kirchberg, welcher das Spielgerät in der 80. Spielminute in der eigenen Hälfte eroberte, die rechte Seitenlinie entlang lief und mit einem Pass in die Spitze auf Maurice Fuchs die Chance einleitete, sodass Fuchs den Ball nur noch auf Sven Pöggel querlegen musste, welcher dann mit dem 4:0 den Schlusspunkt dieser Partie setzte.
In der Höhe ein absolut verdienter Sieg, welcher durchaus doppelt so hoch hätte ausfallen können, wenn auch nur ein Bruchteil der Chancen genutzt worden wären. Fortuna ist damit nun seit 3 Spielen ungeschlagen und konnte in den letzten zwei Spielen zwei Siege einfahren. Mit diesem Rückenwind geht es am kommenden Wochenende nach Templin zur Potsdamer Sport Union, welcher sicherlich kein einfacher Gegner werden dürfte.
Die gesamte Mannschaft wünscht Maximilian Zech einen bestmöglichen Genesungsverlauf und hofft inständig, dass der Heilungsprozess ohne operativen Eingriff möglich ist.
