Drei hochwichtige Punkte im letzten Heimspiel 2025
Landesliga: Fortuna Babelsberg – Angermünder FC 3:2 (2:1)
Nach der Partie zweier Tabellennachbarn am letzten Wochenende, das leider für Fortuna mit null Punkten endete, stand auch an diesem Wochenende ein sogenanntes „Sechs Punktespiel“ gegen den Angermünder FC auf dem Plan. Ganze zwei Punkte trennten die Kontrahenten vor der Partie und ein Sieg ließe die Babelsberger in der Tabelle an den Gästen vorbeiziehen.
Da der Rasenplatz vom Eigentümer, der Stadt Potsdam, gesperrt wurde, musste das Spiel kurzfristig auf den Kunstrasenplatz verlegt und die Anstoßzeit um eine Stunde nach hinten verschoben werden. Das hatte, bis auf die etwas kleinere Spielfläche, aber keinen direkten Einfluss auf die Partie. Und diese begann rasant, denn praktisch mit dem ersten ernsthaften Angriff der Begegnung, nach knapp zwei gespielten Minuten gab es Jubel auf Seiten der Gastgeber, als Nils Dymek den Ball im Mittelfeld eroberte, Cedric Cawi anspielte, der den Ball auf der rechten Seite an Julien Fitzlaff weiterleitete, dessen flache Eingabe Georg Müller am Fünfmeterraum erreichte und es stand 1:0.
Das war natürlich Balsam auf die Seele der vom Verletzungspech verfolgten Hausherren, die sich personell gebeutelt über die letzten Spiele „quälen“. Auch heute standen dem Trainergespann Kai Möbius/Maik Troschinski insgesamt, mit zwei Akteuren der Zweiten, nur 14 Akteure (inklusive des verletzten John Lukas Schmidt) zur Verfügung. Da stellt sich ein Team mehr oder weniger fast von selbst auf und den Verantwortlichen bleibt eigentlich nur die Motivationsseite.
Die Führung jedenfalls kam diesbezüglich zum optimalen Zeitpunkt, denn in der Folge waren es die Babelsberger die mehr Spielanteile und mehr Chancen erspielten, während die Gäste am frühen Rückstand zu knabbern hatten und bis auf zwei deutlich zu hoch angesetzte Torschüsse offensiv wenig verzeichnen konnten. Das lag aber auch am gut und kompakt stehenden Abwehrverbund der Hausherren.
Ja es sollte sogar noch besser für die Gastgeber kommen. In der 18.Minute hatte Ben Enderlein einen Geistesblitz. Als die Angermünder im Vorwärtsgang den Ball am Mittelkreis per Fehlpass verloren, zog er sofort ab und überraschte Keeper Manuel-Pascal Behm, der gar nicht so schnell in sein Gehäuse zurück kam, mit einem weiten Flugball und es stand 2:0. Fortunas Anhang rieb sich verwundert, aber durchaus erfreut die Augen, blieb aber weiter vorsichtig. Zu oft hatte die Mannschaft schon Führungen am Ende verspielt.
Und das schien sich in der 36.Minute erneut anzudeuten, als ein Eckball von rechts zunächst geklärt werden konnte, doch den Ball schwebte ein zweites Mal in die Box. Fast schon zu weit am Tor vorbei, doch per Kopf kam er von der Torauslinie noch einmal zurück, was einige Abwehrspieler scheinbar überraschte, aber nicht Tony Oppelt, der aus dem Pulk am schnellsten reagierte und den Ball zum 2:1 im Tor unterbrachte. Mehr Zählbares gab es dann aber in der ersten Halbzeit nicht mehr zu registrieren und so ging es, unterm Strich, mit dem verdienten 2:1 für Fortuna in die Pause.
Aus der Kabine kamen die Gäste mit dem Willen, das Spiel noch zu drehen. Jetzt waren sie weitaus aggressiver und druckvoller als in Hälfte eins und hatten auch mehr vom Spiel. Fortuna war nun stärker in der Abwehr gebunden und als nur zehn Minuten nach Wiederanpfiff (55.) Felix Lehe seinen trickreichen Gegenspieler im Sechzehner von den Beinen holte, gab es Strafstoß und diese Chance zum 2:2 ließ sich Artem Filonenko nicht entgehen. Keeper Paul Bäuerle tauchte zwar in die richtige Ecke, aber der Ball war zu platziert geschossen. Sollten alle Unkenrufer doch recht behalten, dass das Spiel noch kippen werde?! Einige Minuten lang schien es fast so, denn die Gäste machten offensiv durchaus Betrieb, doch Fortuna wankte nicht wirklich und kam wieder besser ins Spiel, hielt dagegen.
Jetzt war es zunehmend die Frage, würden die Gäste oder doch die Hausherren in Führung gehen? Letzteres geschah in der 76.Minute, als Felix Lehe den Ball in Höhe des eigenen Strafraums an der Außenlinie erkämpfte und mit einem weiten langen Pass Carlos Isaac Eugui Mora rechts auf die Reise schickte, dessen punktgenaue Eingabe fand den mitgelaufenen Cedric Cawi, der Keeper Manuel-Pascal Behm beim 3:2 aus sechs Metern keine Chance ließ.
Die restliche gute Viertelstunde Spielzeit bestand nun aus dem Anrennen der Gäste und dem Verteidigen des knappen Vorsprungs durch die Hausherren, die auf nadelstichartige Konter setzten. Am Ende reichte es für Fortuna zu einem ganz wichtigen Dreier, der sie vom direkten Abstiegsplatz wieder dichter an das untere Mittelfeld führte.
Die drei Fortuna Tore im Video von Guido Moll => https://youtu.be/TxgA_rvBNoc?si=iTuVxEZbXO30cabC
Am kommenden Sonnabend, den 06.12.2025 reist Fortuna Babelsberg zum letzten Pflichtspiel des Jahres 2025 nach Alt Ruppin, zum dortigen SV Eintracht. Anstoß ist um 13:00 Uhr.