Trotz erneutem gutem Spiel, die fünfte Niederlage in Folge

Kreisoberliga: FSV 95 Ketzin/Falkenrehde – Fortuna Babelsberg II 4:1 (2:1)

Personell ist im Moment der Wurm bei allen Fortuna Männermannschaften drinn. Verletzungsbedingt stehen zahlreiche Akteure nicht zur Verfügung und so sehen die jeweiligen Auswechselbänke äußerst dünn gefüllt aus. Und da Dennis Weber (Mittelfeldmotor der Zweiten) bei der Ersten aushelfen musste, war das für die Zweite, mit nur zwei Ersatzspielern, auch nicht gerade hilfreich. So musste auch hier, wie bei der Ersten, mit Markus Goede ein Oldie aushelfen. Dazu kam noch, dass Trainer Maximilian Strauß in Urlaub weilte. Also keine optimalen Voraussetzungen um auswärts gegen Ketzin/Falkenrehde bestehen zu können.

Und das Spiel begann dann auch „passend“ zu diesen Bedingungen. Bereits nach zwei Minuten führten die Gastgeber durch Lucas Mier mit 1:0, als eine Flanke von rechts von der Abwehr unterlaufen wurde und der Torschütze mutterseelenallein vor Keeper Dominik Rauch stand. Aus wenigen Metern ließ er ihm keine Chance. Der erste Abwehrschnitzer nach nur zwei Minuten Spielzeit und ein Gastgeschenk für die Hausherren.

Doch nur sieben Minuten später (9.) war Fortuna ergebnistechnisch wieder im Spiel, als Luigi Indrieri halbrechts im Strafraum angespielt wurde, sich um seinen Gegenspieler drehte und im langen Eck zum 1:1 vollendete. Das Spiel begann praktisch wieder bei null. In der Folgezeit hatten beide Mannschaften Torannäherungen und Chancen, aber es gab immer wieder einzelne Aussetzer auf Fortuna Seite (unverständliche kreuzgefährliche Rückpässe usw.) so dass Keeper Dominik Rauch mehrfach sein Können zeigen musste, um einen Rückstand zu verhindern, da die Babelsberger Offensive ebenfalls ihre Möglichkeiten nicht nutzte.

So blieb es über eine halbe Stunde beim 1:1 Unentschieden. Doch in der 33.Minute sollte sich dies ändern, als die Gästeabwehr erneut kein gutes Bild abgab. Ein simpler weiter Schlag auf Devin Krenzlin genügte, um allein vor dem weit herauseilenden Torhüter Rauch am Ball zu sein, ein Lupfer und ein abschließender Kopfball brachten ihm das 2:1, mit dem es auch in die Pause ging.

In Hälfte zwei ein ähnliches Bild, Fortuna spielte richtig gut mit, aber machte in der Offensive nichts Zählbares aus den teilweise sehr guten Möglichkeiten (einige Hundertprozenter). Und so blieb es bis kurz vor Beginn der Schlussviertelstunde bei der knappen Gastgeberführung. Doch in der 73. Minute erneut ein einfacher Spielzug. Langer Ball auf halbrechts und Marc Jankowiak ist der Schnellere, versenkt den Ball aus 10 m zum 3:1 im langen Eck.

Nun spielt Fortuna „Alles oder Nichts“ und war dadurch hinten noch offener als schon während des Spiels. Dies rächte sich in der 88.Minute, als die Abwehr auch beim 4:1 nicht gut aussah. Ein Befreiungsschlag der Hausherren landet am Mittelkreis, wo sich die beiden Innenverteidiger gegenseitig behindern. Und so hat Devin Krenzlin freie Bahn, scheitert aber zunächst im eins gegen eins an Keeper Dominik Rauch, doch der mitgelaufene Marc Jankowiak hat kein Problem per Nachschuss den Ball im leeren Tor unterzubringen.

Es war, aus Fortuna Sicht, das Spiel der kleinen und großen Fehler, die zu dieser klaren, aber durchaus vermeidbaren Niederlage führten. Wer Augenzeuge war, wird die Anzahl an vergebenen klaren Möglichkeiten ebenso kopfschüttelnd zur Kenntnis genommen haben, wie eine Reihe individueller Fehler und Fehlentscheidungen sowohl in der Offensive wie auch in der Defensive. Die Mannschaft und der Trainer müssen dies unbedingt auswerten und im Spielsystem nachjustieren. Mit technisch gepflegtem Kurzpassspiel optisch gut mit dabei zu sein, mindestens so viele Hochkaräter (wenn nicht sogar mehr) als der Gegner zu kreieren, aber diese dann nicht zu nutzen und hinten immer mal wieder mit individuellen Aussetzern zu agieren, reichte in den letzten Spielen, dass die Mannschaft dann trotzdem jedes Mal als Verlierer den Platz verlässt.

Das Fortuna Tor im Video von Guido Moll => https://youtu.be/9FKJxbXuCGo?si=EYW8qbyHLKtgRIQn

Im nächsten Spiel empfängt Fortuna Babelsberg II am Sonntag, den 09.11.2025 um 14:00 Uhr den Spitzenreiter RSV Eintracht 1949 II (U23) zu Hause „Am Stern“. Es wird also auf keinen Fall leichter für die Mannschaft von Maximilian Strauß.