Ein Eigen- und zwei „Einwurftore“ waren die Genickbrecher

Kreisoberliga: Werderaner FC Viktoria 1920 II – Fortuna Babelsberg II 4:1 (1:0)

Nieselregen und kalter Wind waren die Begleiterscheinungen dieser Partie vor knapp 80 Zuschauern zwischen den Zweitvertretungen des Werderaner FC Viktoria 1920 und Fortuna Babelsberg. Man durfte vor der Partie durchaus von Augenhöhe ausgehen, allerdings kam der nicht sehr große Kunstrasenplatz den Gastgebern entgegen, sie kannten ihm vom Training und den Spielen.

Die erste Spielhälfte brachte dann auch Chancen auf beiden Seiten, die aber allesamt bis in die Nachspielzeit nicht genutzt wurden. Doch dann kam die zweite Nachspielminute und nach einem Werderaner Querfehlpass an der Mittellinie gab es direkt fast identisch von Fortuna ins Seitenaus. Sebastian Lange schnappte sich das Spielgerät und sein extrem weiter Einwurf war auf dem Platz fast so etwas wie eine Flanke aus dem Halbfeld. Lukas Krukow bekam den Ball, mit dem Rücken zum Tor stehend, auf den Kopf und per glücklicher Bogenlampe senkte sich das Spielgerät über Keeper Dominik Rauch zum 1:0 ins lange Eck.

Mit diesem knappen Ergebnis wurden die Seiten gewechselt und der Auftakt zur zweiten Halbzeit verlief für Fortuna optimal. Drei Minuten nach Wiederanpfiff setzte sich Stefan Kuster im Mittelfeld durch, bediente Kevin Bo Grundmann, der auf seinem Weg zum Tor drei Verteidiger vernaschte und den Ball dann unter die Latte zum 1:1 Ausgleich knallte. Das Spiel begann ergebnistechnisch gesehen also wieder bei null.

Beide Teams hätten nun in Führung gehen können, aber das gelang nur den Gastgebern in der 62.Minute, als ein unnötig verursachter Freistoß aus 18 m (halblinke Position) in den Strafraum geschlagen wurde. Von einem Werderaner Kopf Richtung Tor verlängert, konnte Keeper Dominik Rauch den Ball nur noch an den Innenpfosten lenken, von wo er Lukas Grosse direkt vor die Füße sprang. Er hatte keine Mühe den Ball aus 2 m zum 2:1 über die Line zu drücken.

Fortuna spielte mindestens so gut wie die Gastgeber, hatte aber (wie schon im letzten Spiel) kein Glück oder traf beim letzten Pass die falsche Entscheidung, so dass gute Angriffe verpufften. Und wenn es nicht läuft, kommt meist noch Pech hinzu. So in der 71.Minute als eine flache Eingabe von rechts unglücklich von Paul Brünning zum 3:1 ins eigene Tor gelenkt wurde.

In den letzten 10 Minuten kam Neuzugang Patrick Gamroth (früher MTV Wünsdorf 1910) zu seinen ersten Minuten im Fortuna Trikot und versuchte mitzuhelfen, dass Spiel eventuell doch noch „umzubiegen“. Fortuna spielte weiter nach vorn und baute Druck auf, aber die Werderaner Abwehr bekam immer einen Kopf oder ein Bein dazwischen und schlug Bälle einfach humorlos aus der Gefahrenzone. So war es ein wenig wie ein Anrennen gegen eine grüne Gummiwand. Als es in der 81.Minute bei einem Konterversuch der Hausherren wieder Einwurf auf der rechten Seite gab, wurde dieses Mal der Ball zwar per Kopf abgewehrt, aber genau in die Mitte und dort nahm ihn Lukas Krukow volley aus 16 m und traf links unten zum 4:1. Es gibt Tage, da gelingt dem Gegner vieles und notfalls hilft das Glück etwas mit, während einem selbst das Pech an den Stiefeln klebt.

Das Ergebnis fiel damit unterm Strich deutlich zu hoch für den Werderaner FC aus, ein Unentschieden wäre wohl den Leistungen und Spielanteilen beider Teams gerechter geworden.   

Fortuna Babelsberg II muss am kommenden Sonntag zum dritten Mal in Folge auswärts antreten. Gastgeber am Sonntag, den 19.10.2025 ist um 15:00 Uhr der SV Germania Berge. Leichter wird es also für die Schützlinge von Maximilian Strauß nicht.   

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