Individuelle Fehler und fehlendes Spielglück

Kreisoberliga: Werderaner FC Viktoria II – Fortuna Babelsberg II 4:3 (2:0)

Nach dem 1:1 Punktspielauftakt im Ortsderby gegen die Reserve des FSV Babelsberg 74 am vergangenen Wochenende fuhr die Mannschaft von Florian Bitzka/Marco Jung durchaus mit der berechtigten Hoffnung auf weitere Punkte zur Reserve des Werderaner FC Viktoria.

Es wurde auf dem etwas kleineren Kunstrasenplatz gespielt und das bedeutet „erhöhte Aufmerksamkeit bei Standards und Einwürfen“, hatte Trainer Bitzka den Spielern in der Kabine noch mit auf den Weg gegeben. Doch gerade einmal vier Minuten waren gespielt, da war dieser Hinweis vergessen. Ein weiter Einwurf ging hinter die Abwehr und Lukas Krukow war zur Stelle, die Hausherren führten mit 1:0.

Das schockte die Gäste durchaus und so war Werder in der ersten Viertelstunde deutlich besser im Spiel. Nutzte den kleinen Platz mit langen Bällen und verbreitete so immer wieder Gefahr im Strafraum, da Fortunas Abwehr bis dato auch keinen sonderlich sicheren Eindruck machte. Erst allmählich fingen sich die Gäste und wurden nun auch offensiv gefährlich, hatten aber dann durch einen (unglücklichen) verfrühten Pfiff von Schieri Ronny Straach mächtig Pech. Was war geschehen? Dennis Weber hatte sich durch die Abwehr „getanzt“, wurde gefoult, fiel aber nicht, lief weiter und erzielte das vermeintliche 1:1. Doch mitten in die Aktion war der Pfiff wegen des (vor dem Strafraum) begangenen Fouls gekommen, die Vorteilsauslegung dahin.

Und wenn es nicht läuft, dann kommt auch noch „etwas Pech“ hinzu. Eine zumindest „strittige“ Freistoßentscheidung (war der Kopf zu tief oder das Bein zu hoch?) Sekunden vor dem Halbzeitpfiff (45.+1) zu Gunsten Werders gab Sebastian Lange die Gelegenheit mit einem Flatterball den 2:0 Halbzeitstand zu erzielen.

Trotz einer etwas „intensiveren Halbzeitansprache“ kam Fortuna erneut nicht gut in die Partie, die Gastgeber waren den Tick energischer, kämpferischer. So schien ein Babelsberger Anschlusstor weniger wahrscheinlich, als ein weiterer Treffer für Werder. Und der fiel, nur acht Minuten nach Wiederanpfiff (53.), als ein Ball am gegnerischen Strafraum unnötig und leichtsinnig vertändelt wurde. Die Hausherren konterten schnell, wurden nur halbherzig attackiert und Fabian Wegener schloss mit dem 3:0 ab.

Das Spiel schien gelaufen, doch Totgesagte leben bekanntlich länger und nach Wechseln, der Umstellung auf ein 4-3-3 Spielsystem sowie dem ebenfalls nun mit langen Bällen operieren, lief es plötzlich besser. Mit einem Freistoß aus halbrechter Position, den Kevin Bo Grundmann in der 64.Minute über die Mauer zum 3:1 ins kurze Eck schlenzte, begannen torreiche letzte 25 Minuten. Und als Dennis Weber in der 79.Minute den Ball geschickt durch die Abwehr zu Ben Vetter durchsteckte, traf dieser sogar zum 3:2 Anschluss. Da schien plötzlich doch noch was zu gehen?!

Fortuna wurde nun noch mehr offensiv, kassierte aber nach einem erneuten individuellen Fehler (Kopfsache) nur vier Minuten später (83.) durch den gerade eingewechselten Julian Brandt das 4:2. Wieder waren zwei Tore Rückstand aufzuholen. Fortuna spielte nun ein wenig “Alles oder Nichts” und wurde nach einer feinen Ballstafette in der 89.Minute durch Ben Vetter mit dem 4:3 Anschlusstreffer belohnt. In den Schlussminuten belagerten die Gäste regelrecht das Werderaner Tor und tatsächlich fiel in der 93.Minute noch das vermeintliche 4:4. Doch die Fahne des Assistenten ging nach oben, erneut eine ganz knifflige Sache. Der Fußballgott war an diesem Tag jedenfalls kein Fortune.

Die 3 Fortuna Tore im Video von Guido Moll => https://youtu.be/8tMYj-DYZk0

Am kommenden Sonntag, den 01.09.2024 empfängt Fortunas Zweite den SV Dallgower 47 „Am Stern“. Anstoß ist um 15:00 Uhr.

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