Spielerisch das bessere Team, aber klassisch ausgekontert
22.09.2024 Geschrieben von Gert Laßmann
Kreisoberliga: Fortuna Babelsberg II – SG Eintracht Friesack 2:4 (0:3)
Nach den guten Spielen und klaren Siegen der letzten Wochen ging Fortunas Zweite vor knapp 70 Zuschauern als Favorit in diese Partie gegen die SG Eintracht Friesack, die bisher mit nur einem Sieg eher durchwachsen in die Saison gestartet war.
Und die Spielanteile schienen das widerzuspiegeln. Fortuna hatte deutlich mehr Ballbesitz und versuchte, dass gut organisierte “Abwehrbollwerk” der Gäste mit schön anzusehenden Spielzügen zu knacken. Doch die Eintracht verteidigte kompromisslos und war mit einzelnen Kontern durchaus gefährlich. Trotzdem erwarteten die knapp 70 Zuschauer auf Grund des Spielverlaufs und der Chancenvorteile eher ein Tor der Hausherren als eine Führung der Friesacker.
Doch genau dieses 0:1 fiel in der 20. Minute durch Robin Hink, was durchaus überraschend war, aber andererseits noch keine Vorentscheidung darstellte. Noch waren 70 Minuten zu spielen und Fortuna war das bessere Team. Doch auch in der Folgezeit gelang den Hausherren trotz Möglichkeiten kein Treffer und so schien es mit dem knappsten aller Ergebnisse in die Pause zu gehen.
Aber weit gefehlt, denn in der 45.Minute schlug Robin Hink erneut per Freistoß zu und Fortuna lag mit 0:2 hinten. Ja, es sollte sogar noch schlimmer kommen. In der zweiten Nachspielminute der ersten Halbzeit bekam Routinier Dennis Weber den Ball unglücklich an die Hüfte und es stand per Eigentor 0:3. So ging es mit einem, nicht den Spiel- und Chancenanteilen entsprechenden 0:3 in die Pause.
Die Hausherren kamen mit dem Willen aus der Kabine, hier vielleicht doch noch etwas am Ergebnis zu ihren Gunsten ändern zu können. Und es wurde zeitweise ein Spiel in Richtung Frisacker Strafraum, doch die Recken in der Abwehr waren nicht so leicht auszuspielen und so fand Fortuna bis dato keine Lücken für einen zählbaren, erfolgreichen Abschluss.
Und wie so oft im Fußball, ein Konter genügte und Friesacks Stärkster, Robin Hink, trug sich mit dem 0:4 an diesem Tag zum dritten Mal in die Torschützenliste ein. Der optische Spielverlauf war total auf den Kopf gestellt. Aber Fortuna gab noch nicht auf, spielte weiter nach vorn und wurde in der 65.Minute endlich durch Ben Vetter mit dem 1:4 belohnt, als er eine Eingabe ins Tor spitzelte. Eine knappe halbe Stunde blieb den Gastgebern noch “für mehr”.
Doch nur vier Minuten später folgte der nächste Nackenschlag, als Stefan Kuster in der 65.Minute wegen einer “Äußerung” mit Gelb/Rot vom Platz musste. Fortan versuchte Fortuna, trotz Unterzahl, den Rückstand irgendwie noch aufzuholen. Und ein wenig Hoffnung kam auf, als Niklas Donatz in der 75 Minute zum 2:4 traf.
Aber alle Babelsberger Versuche, noch weiter zählbares auf der Habenseite zu verbuchen, brachten trotz hochkarätiger Chancen nichts mehr ein und so ging ein Spiel für das spielerisch deutlich bessere Team verloren.
